Vergütungen für Anlagen mit einer Leistung unter 30 KW | Vergütung für Anlagen mit einer Leistung über 30 KW |
12,89 Kronen je Kilowattstunde | 12,79 Kronen je Kilowattstunde |
Förderung Photovoltaik Tschechien
Europa- und weltweit nehmen die Bedeutung und das Marktpotenzial der erneuerbaren Energien ständig zu. So auch in der Tschechischen Republik, im osteuropäischen Ausland. Zwar ist man hier vom Erreichen der EU Ziele für Strom- und Wärmeerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen noch weit entfernt, dennoch ist ein starker Aufschwung zu beobachten, vor allem im Bereich der Photovoltaik.
Am ersten August 2005 trat in Tschechien das Ökostromgesetz in Kraft, welches die Förderung von Strom und Wärme aus erneuerbaren Energiequellen regelt. Wie viele andere europäische Staaten ist man auch in Tschechien dem Vorbild des EEG in Deutschland gefolgt. Letztlich mit etwas Verzögerung wurde auch hier, vor allem im Bereich Photovoltaik, durch die vergleichsweise hohen Einspeisevergütungen ein Boom ausgelöst.
Das aktuelle Vergütungsmodell für die Einspeisung von Solarstrom ist ebenso einfach, wie effizient und ist nachfolgend aufgeführt:
Wie lange diese Tarife allerdings Ihre Gültigkeit behalten steht noch auf der Kippe. Denn die Regierung in Prag hat im August 2010 einen nationalen Aktionsplan für erneuerbare Energien verabschiedet. In dem Plan sind beispielsweise Forderungen enthalten die geltenden Vergütungen für Solarstrom um die Hälfte zu kürzen, was in der Solarindustrie natürlich nicht auf Begeisterung stößt. Ein solcher Schritt würde aller Voraussicht nach die derzeitig positive Entwicklung stark hemmen, wenn nicht sogar total ausbremsen.
Neben diesem Punkt ist auch eine Recyclingpflicht für alte Solarmodule, sowie die Deckelung der Förderung von Wind- und Solarenergie im Gespräch. Reagiert werden soll mit diesen Maßnahmen auf die rasante Marktentwicklung der erneuerbaren Energien in der vergangenen Zeit und den damit verbundenen ökonomischen Risiken. Für viele Energiequellen wurden Förderobergrenzen festgelegt, bei deren Überschreitung die Regierung die Förderung unterbrechen oder abschaffen wird. Die tschechische Republik war im Jahr 2009 der drittgrößte Photovoltaikmarkt Europas werden lassen. Ausschlaggebend hierfür war die großzügige Solarförderung.