Energieberater sind gefragte Leute und das zu Recht. Sie kennen sich mit den erneuerbaren Energien, den zugehörigen Heiz- und Wärmesystemen aus und können ein Haus oder Gebäude dementsprechend analysieren. Doch sie machen das auch nicht umsonst. Kosten zwischen 150 und 300 Euro sind für die Beratung einzukalkulieren, wenn der Energieberater auch Sanierungsmaßnahmen von Anfang bis Ende begleitet, wird es erheblich teurer. Da stellen sich viele Hausbesitzer die Frage, ob sie auf das Angebot zurückgreifen sollen oder nicht. In erster Linie ist es eine Frage von Kosten und Nutzen.
KfW Fördermittel - nicht ohne Energieberater
Hier lässt sich klar sagen: Wenn es sich um eine energetische Sanierung handelt, bei der Förderungsmöglichkeiten in Anspruch genommen werden wollen, ist der Energieberater in vielen Fällen sogar unerlässlich. Das ist zum Beispiel bei zinsgünstigen Darlehen und Zuschüssen für die energetische Sanierung und Modernisierung der KFW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) der Fall. Hier ist ein Energieberater sogar Pflicht, anteilige Kosten werden übernommen oder es gibt einen Zuschuss zu den Honorarkosten. Der Energieberater muss weiterhin für das Förderprogramm der KfW zugelassen sein.
Die Reihenfolge bei einer solchen Sanierung lautet also immer: erst Antrag auf Fördermittel stellen, dann Energieberater suchen und nach der Genehmigung Schritt für Schritt vorgehen. In jeder Region finden sich heute Energieberater, die der dena (Deutsche Energie-Agentur) und der KfW angeschlossen und zertifiziert sind. Nicht jeder hat aber die Möglichkeiten, trotz Förderung, die zumeist nicht geringen Kosten einer Sanierung zu bewältigen.
Vor allen Dingen sind bei der energetischen Sanierung oftmals viele alte Bestandteile gleichzeitig zu erneuern. Wenn eine Kreditaufnahme mangels Bonität nicht möglich ist, wird es hier schon schwierig. Da muss sich auch das Honorar für den Energieberater vom Munde abgespart werden.